Ladesäulen installieren – Fundament, Montage und Inbetriebnahme
Es gibt vielzählige Montagemöglichkeiten zu unserer Ladesäule, je nach örtlicher Gegenheit. Sollte die Ladesäule auf einem bestehenden Fundament mit vorgerüsteter Anschlussleitung installiert werden, empfiehlt sich die Montage mit Bolzenankern. Eine Alternative bietet ein fertiger Fundamentstein, welcher lediglich einbetoniert werden muss. Diese Variante werden wir in diesem Blogbeitrag vorstellen und die einzelnen Schritte erläutern.
Betonfundament herstellen
1. Aushub: Wenn ein geeigneter Aufstellort gefunden ist, muss zunächst der Untergrund ausgehoben und aufgenommen werden. Grundsätzlich sollte frostfrei gegründet und auch die Anschlussleitung in einer ausreichenden Tiefe verlegt werden.
2. Zuleitung: Die Zuleitung bzw. das Leerrohr wird bis zum Aufstellort verlegt, dabei ist auf die umliegende Vegetation zu achtet. Das Leerrohr kann kurz über dem Fundament enden, die Anschlussleitung hingegen sollte min. 1m ab Oberkante des Fundamentes enden.
3. Fundamentstein: Der Pfostenfundamentstein (EAN 4260359030028) ist im Handel erhältlich. Die Zuleitung wird von unten eingeführt und der Stein exakt prositioniert und lotrecht ausgerichtet. An dieser Stelle entscheidet sich schon die spätere Position der Ladesäule, die Bohrschblone zeigt die korrekte Ausrichtung an.
4. Betonieren: Wenn alle Maße stimmen, kann zunäst der Stein und danach das gesammte Loch mit flüssigem Zementmörtel ausgefüllt werden. Der Beton sollte dabei die Höhe des Fundamentsteines nicht überschreiten und muss ausreichen Zeit zum abbinden haben.
Ladesäule montieren
5. Löcher bohren: Wenn das Betonfundament ausgehärte ist, kann mit der Montage der Ladesäule begonnen werden. Nach der Ausrichtung der Bohrschablone können die Löcher mit einem passenden Betonbohrer rechtwinklig gebohrt werden. Hierzu ist die entsprechende Bohrungstiefe entsprechend der Bolzenanker zu beachten.
6. Bolzenanker einschlagen: Die Bolzenanker (EAN 4048962006469) werden nach dem entfernen der Muttern und U-Scheiben mit einem Hammer in die Bohrlöcher eingeschlagen. Die Bolzen müssen min. 20 mm Gewinde ab Oberkante Fundament haben.
7. Ladesäule befestigen: Zur Montage müssen die Abdeckbleche der Ladesäule entfernt und die Elektrozuleitung durch die große Öffnung in der Bodenplatte eingeführt werden. Mittels der Nivellierschrauben kann die Lädesäule ausgerichtet und anschließen durch die Bolzenanker fest verschraubt werden. Die Muttern sollten nicht zu fest angezogen werden, um das Betonfundament nicht zu beschädigen!
Ladesäule inbetriebnehmen
5. Elektrischer Anschluss: Die Zuleitung wird auf die Klemmleiste der Anschlussbox verdrahtet. Zur benötigen Anschlussleistung haben wir einen interessanten Blogbeitrag mit Kalkulator geschrieben. Wichtiger Hinweis: Der Anschluss und die Inbetriebnahme darf ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden. Bitte beachten Sie die Installationshinweise in der Bedienungsanleitung.
6. Plug & Charge: Sobald die Stromversorgung steht, kann mit der Ladesäule auch schon geladen werden. Standardmäßig ist die Zugangseinstellung auf „offen“ gestellt und die Ladepunkte damit frei zugänglich. Hierzu gibt es eine Kurzanleitung Ladesäule
7. Erweiterte Einrichtung: Um eine Authentifizierung, die Art der Kabelverriegelung oder die Ladeleistung einzustellen, benötigen Sie die go-e App. Diese bietet zahlreiche Einstellmöglichkeiten wie zum Beispiel einen Ladetimer, ein Lastmanagement oder einfach nur die Möglichkeit die Farbe der LED-Beleuchtung zu ändern.